Das Land greift erneut kleineren Kinos, Theatern und Kleinbühnen unter die Arme: Mit seinem Impulsprogramm für die Kulturszene unterstützt das grün-geführte Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Kulturschaffende weiterhin die Musik-, Schauspiel-, und Kunstprojekte der Bildenden Kunst.
Von der neuen Förderrunde des Programms „Kunst trotz Abstand“ profitiert auch die Umsetzung des Projektes „SHARED STORIES of Bosnia-Herzegovina, Germany and Rwanda“ des Vereins The Grey Stories e.V. in Kornwestheim mit einem Betrag von 24.000 Euro. Die Landtagsabgeordnete Silke Gericke betont:
„Der Verein The Grey Stories e.V. bringt sich mit einer spartenübergreifenden künstlerischen Arbeit zwischen Musik, Theater, Tanz und Dokumentarfilm in politisch aktuellen Diskurse ein. Das ist gerade in unseren aktuell schwierigen gesellschaftlichen Entwicklungen sehr wichtig. In Zeiten, in denen gerne die Auseinandersetzung mit der Realität immer mehr in den Hintergrund rutschen und sich viele Menschen durch Fakenews manipulieren lassen, brauchen wir gerade solche Projekte wie es The Grey Stories e.V. initiiert. So ist es wichtig und sehr unterstützenwert das Publikum in den politischen Diskurs so facettenreich mitzunehmen wie es die Künstlerinnen und Künstler mit dem Projekt Shares Stories of Bosnia-Herzegovina schaffen.“
Die Ludwigsburger Abgeordnete betont dabei, dass das Land weiterhin ein verlässlicher Partner für die Kulturszene im Land ist und gerade während der Pandemie die Szene nicht im Regen stehen lässt.
In dieser Förderrunde wurden Projekte mit einem Gesamtfördervolumen von insgesamt 1,7 Millionen Euro ausgewählt. Erstmals gefördert werden Projekte, die coronabedingt abgebrochen werden mussten und für die keine Finanzierung mehr zur Verfügung steht. Es gehört zu einer breit gefächerten Unterstützung der Kulturszene, mit der seit Beginn der Pandemie sowohl analoge, als auch digitale oder hybride Veranstaltungen gefördert werden können.
„Durch die vergangenen Ausschreibungen konnten bereits zahlreiche kreative Formate und Kultureinrichtungen im ganzen Land erhalten bleiben“,
erklärt Silke Gericke, die ursprünglich Theaterwissenschaften studiert hatte und deshalb die Bedürfnisse der Kulturschaffenden sehr gut nachempfinden kann.
Zum Programm „Kunst trotz Abstand“:
„Kunst trotz Abstand“ ist Bestandteil des Impulsprogramms „Kultur trotz Corona“. Damit unterstützt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die Arbeit von Kultureinrichtungen, Vereinen der Breitenkultur sowie freischaffenden Künstlerinnen und
Künstlern. Die Mittel für „Kunst trotz Abstand“ stammen aus dem Masterplan Kultur BW von
Kunstministerin Theresia Bauer (Grüne), mit dem sie dem Kulturbetrieb eine Öffnungsperspektive gegeben und verschiedene Hilfsangebote in Corona-Zeiten zugesagt hatte. Neben Honoraren für Künstlerinnen und Künstler werden auch Kosten für
Hygienemaßnahmen und Ausgaben für Bühne und Technik bei Open-Air-Veranstaltungen gefördert.