Silke Gericke, Landtagskandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, besuchte vor Weihnachten Frau Bürgermeisterin Rebecca Schwaderer. Begleitet wurde sie von Brigitte Muras, Fraktionsvorsitzende der Grünen Gemeinderatsfraktion.
Es war Ihr ein Anliegen zu erfahren, wie sich die Umsetzung der verschiedenen Corona-Verordnungen auf den Möglinger Einzelhandel, die Schulen und das Miteinander in der Gemeinde auswirkt. Frau Schwaderer berichtete über die Herausforderung für die Kommune, die sich immer wieder ändernden Maßnahmen und Vorgaben des Landes zeitnah umzusetzen, gerade auch im Kinderbetreuungsbereich und in den Schulen. Sie betonte aber, dass trotz mancher Schwierigkeiten alle Betroffenen im Schul- und Kinderbetreuungsbereich, im Einzelhandel und der Gastronomie aber auch die Bürger*innen hier wirklich an einem Strang ziehen.
Im Gespräch wurde auch auf das Thema Wohnraumbedarf, bezahlbarer Wohnraum und die in Möglingen aufgelegten Programme eingegangen. Man war sich einig, dass Möglingen im Speckgürtel von Stuttgart vor besonders großen Herausforderungen steht und trotz aller Bemühungen keine baldige Entspannung zu erwarten sei. Auch das Thema Stadtbahn Markgröningen - Ludwigsburg stand bei dem Gespräch auf der Agenda. Die Frauen waren sich einig, dass eine Stadtbahn durch Möglingen absolut notwendig sei, trotz der notwendigen erheblichen Baumaßnahmen. Gerade um den bereits vorhandenen Verkehr zu reduzieren, der die Bürgerschaft hier innerorts stark belastet, braucht es vernünftige Angebote im öffentlichen Nahverkehr.
Brigitte Muras ergänzte: "Auch im Hinblick auf die zu erwartende Zunahme, falls das Schwieberdinger Gewerbegebiet realisiert werden sollte." Silke Gericke wies daraufhin: "Die Förderprogramme von Land und Bund sind derzeit optimal um das Projekt jetzt auf die Schiene zu bringen.“
Silke Gericke sprach das Lärmschutzkonzept der Gemeinde an. Sie erkundigte sich, wie es möglich gewesen sei innerorts auf den Durchgangsstraßen das Fahrtempo auf 40 km/h zu reduzieren. Frau Schwaderer berichtete von der Umsetzung. Bei der Reduzierung auf 30 km/h hätte sich ein Flickenteppich an Tempovorgaben ergeben, das wollte man von Verwaltungsseite vermeiden. Bedauert wurde, dass es nur noch eine einzige Straße in Möglingen mit Tempo 50 km/h gibt, die Hohenzollernstraße, was schon seit vielen Jahren ein Anliegen der Grünen Gemeinderatsfraktion sei. Man war sich einig, dass auch hier die Voraussetzungen erneut überprüft werden sollen. Übereinstimmung bestand auch darin, dass diese Entwicklung in Möglingen als großer Gewinn für die Bürger*innen zu sehen sei, denn Lärmschutz ist Gesundheitsschutz, gerade für die Menschen, die an so einer vielbefahrenen Ortsdurchfahrt wohnen. Sie sind in Ihrer Lebensqualität durch den starken Verkehrslärm enorm beeinträchtigt. Möglingen hat mit dem durchgängigen Tempolimit im Vergleich zu anderen Kommunen in Baden-Württemberg sehr früh diesen konsequenten Schritt gemacht.
Silke Gericke und Brigitte Muras bedankten sich bei Frau Schwaderer für das sehr informative Gespräch in entspannter und angenehmer Atmosphäre.