Interessierte nehmen an der Exkursion zur Ulmer Stadtbahn teil.
Auf Initiative und Einladung der Landtagsabgeordneten und verkehrspolitischen Sprecherin der Grünen, Silke Gericke reisten am vergangenen Donnerstag Bürgerinnen und Bürger und Akteure der Zweckverbandkommunen nach Ulm, um sich von der Ulmer Stadtbahn ein Bild zu machen.
Die Delegation wurde hochkarätig durch Sebastian Mannl, Mobilitätsbürgermeister der Stadt Ludwigsburg und Frank von Meißner, Geschäftsführer des Zweckverbands Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg begleitet. Um auf die Herausforderungen des zunehmenden Verkehrsaufkommens im Landkreis Ludwigsburg, besonders in den Zweckverbandskommunen zu reagieren und die Ziele zum Klimaschutz erreichen zu können, haben sich die sieben entschlossenen Verbandsmitglieder auf ein höherwertiges ÖPNV-System in Form einer Niederflur-Stadtbahn geeinigt. Die sechs Kommunen aus dem Landkreis Ludwigsburg bilden den Norden der Metropolregion Stuttgart ab. Allen ist klar, dass die Verkehrsinfrastruktur im Raum Ludwigsburg an seine Grenzen stößt.
Auch künftig wird der Mobilitätsbedarf weiterwachsen:
„Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir uns vor allem im Bereich der Mobilität als einheitliches System begreifen und unsere Planungen für einen höherwertigen ÖPNV nicht an der jeweiligen Gemeinde- oder Stadtgrenze enden lassen,“
erläutert die örtliche Abgeordnete Gericke.
Besonders interessant war der Austausch mit den Ulmer Gesprächspartnern, Herrn Dr. Thomas Kienle, CDU-Fraktionsvorsitzender und Herrn Gerhard Bühler, ehemaliger FWG Stadtrat und Herrn Michael Jukov, Abgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen und ehemaliger Stadtrat, denn unter diesen herrscht große Einigkeit über die Stadtbahn.
Silke Gericke erklärt dazu:
„Ich bin sehr beeindruckt, dass der Beschluss zur Straßenbahn in Ulm breiten Konsens im Ulmer Stadtrat fand. Weitere Ausbauprojekte erhalten überparteilich eine große Mehrheit. Der Einzelhandel in Ulm steht vollumfänglich zur Stadtbahn. Es wird die Modifikation des Blautalcenters bedauert, ein immer wieder gehörter Grund dazu ist der fehlende Haltepunkt der Stadtbahn.“
Mit der Exkursion war allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern möglich, sich vor Ort in Ulm ein Bild zu machen und einen Eindruck davon zu gewinnen, welche Effekte eine Stadtbahn durch den Landkreis Ludwigsburg hat. Klar ist, dass die Kommunen und der Landkreis parallel das Busliniennetz auf die Belange der Stadtbahn hin abstimmen und die Verlängerungsoptionen der Stadtbahn in den Landkreis Waiblingen als weiteres Potenzial offenhalten.
Einig sind sich die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen im Zweckverband auch darin, dass die Menschen in der Region als Fahrgäste zum Erfolg des Projektes beitragen. Ebenso sind die öffentlichen Zuschüsse für das höherwertige ÖPNV-System auf dem Gebiet der gesamten Strecke ein so großer Anreiz, in die Umsetzung zu gehen. Klar wurde ganz deutlich bei der Fahrt, es geht allen Beteiligten darum, den ÖPNV im Angebot zu verbessern
„Ich freue mich sehr, dass wir bei diesem so wichtigen Verkehrsinfrastrukturprojekt zusammen mit den Kommunen des Zweckverbandes im Landkreis, und auch der Landesregierung an einem Strang ziehen, denn nur so können wir den ÖPNV für unsere Bürgerinnen und Bürger im Landkreis attraktiver gestalten“,
so Silke Gericke.