Land hat nun insgesamt sechzehn Anträge für Radwege-Projekte im Wahlkreis Ludwigsburg im Förderprogramm der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur berücksichtigt
Silke Gericke, MdL: „Die Förderung der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur ist für den Klimaschutz, die Steigerung der Lebensqualität und das Ziel der Verkehrswende unabdingbar.“
Mehr Radwege als je zuvor werden von den Kommunen in Baden-Württemberg geplant. Für die Fortschreibung des Landesförderprogramms für kommunale Rad- und Verkehrsinfrastruktur wurden von den Gemeinden, Städten und Landkreisen erneut eine Rekordanzahl von Anträgen eingereicht. Insgesamt enthält das Förderprogramm mit den neu aufgenommen Projekten 751 Projekte mit einer Gesamtinvestition von ca. 678 Mio. Euro.
Die Ludwigsburger Landtagsabgeordnete Silke Gericke, die verkehrspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion ist, hat im vergangenen Herbst sich bereits für die Mittelerhöhung im Bereich des Radverkehrs im Landeshaushalt 2022 mit ihren grünen Ausschusskollegen stark eingesetzt: „Das Engagement zahlt sich nun für das ganze Land Baden-Württemberg aus. Allein für den Wahlkreis Ludwigsburg schlägt das schon positiv zu Buche. Acht von 16 Anträgen aus dem Wahlkreis fallen in die Programmaufnahme zwischen 2012 und 2021, die weiteren acht Anträge fallen in die Programmaufnahme 2022. Die Projekte der Programmaufnahmen umfassen dabei Rad- sowie Fußweg Projekte in Ludwigsburg, Kornwestheim, Tamm und Möglingen.“
Die Projekte werden durch das Bundes- und Landesförderprogamm gefördert, wobei zu beachten gilt, dass die Aufnahme eines Vorhabens nicht mit der Bewilligung dieses Vorhabens gleichzusetzen ist. Jedoch ermöglicht die Aufnahme den Kommunen eine Antragstellung auf die konkrete Förderung der Maßnahme. Sollte diese Antragstellung bewilligt werden, wird ein Förderbescheid ausgestellt und die Kommunen können die geplanten Projekte umsetzen.
Gericke ist begeistert: „Ich freue mich, dass so viele Projekte in der Region in das Landesförderprogramm für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur aufgenommen wurden. Durch einen beschleunigten Ausbau und damit einer Attraktivierung der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur werden den Bürgerinnen und Bürgern weitere Anreize geboten, auf das Fahrrad umzusteigen. Durch den Ausbau der Radnetze, wird es möglich die Klimaziele im Verkehr einzuhalten und somit die Lebensqualität in den Städten und Gemeinden zu erhöhen. Angesichts der steigenden Spritpreise und dem Ausbau der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur bietet das Fahrrad eine gute Alternative zur schnellen Fortbewegung. Wir hoffen darauf, dass möglichst alle geplanten Projekte in Ludwigsburg, Kornwestheim, Tamm und Möglingen umgesetzt werden damit auch hier in der Region die Verkehrswende somit weiter vorangetrieben wird“.
Sollten alle im Programm enthaltenen Vorhaben realisiert werden, entstehen dadurch in Baden-Württemberg mehr als 470 Kilometer Rad- und Fußwege sowie knapp 11.400 Fahrradabstellanlagen. Das Förderprogramm erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf Jahre und wird jährlich fortgeschrieben. Durch die Kombination mit einer Bundesförderung sind im Radverkehr Förderungen von bis zu 90 Prozent möglich, was dazu führt, dass die in Baden-Württemberg zur Verfügung stehenden 105 Mio. Euro schon fast gänzlich auf konkrete Vorhaben verteilt sind.
Im Bereich des Fußverkehrs ist die Anzahl der Anträge leider deutlich geringer als im Radverkehr, daher wird das Verkehrsministerium Baden-Württemberg in den kommenden Jahren verstärkt daran arbeiten, die Kommunen in diesem Bereich zu aktivieren, damit die Angebote des Landes zur Stärkung einer systematischen Fußverkehrspolitik deutlich stärker genutzt werden.