Krankheit, Bedürftigkeit, Arbeitslosigkeit, Behinderung und Diskriminierung stellen Menschen oftmals ins soziale Aus. Menschen in prekären Lebenssituationen brauchen Unterstützung und gesellschaftliche Teilhabe. Hier hat das grün-geführte Sozialministerium bereits vielfältige Hilfsstrukturen entwickelt. Diese Strukturen müssen jedoch in der kommenden Legislaturperiode noch verstärkt werden.
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Vor allem Kinder brauchen eine Chance auf ein gutes und gesundes Leben. Jedes fünfte Kind lebt in Armut. Hier brauchen wir noch mehr Präventionsinstrumente.
Betrachtet man allein die Zahlen im Landkreis Ludwigsburg: Im August 2020 waren bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg insgesamt 12.599 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 452 oder 3,7 Prozent mehr als im Vormonat und 3.186 oder 33,8 Prozent mehr als im August 2019.
Die Corona-Krise stellt uns zusätzlich zum Transformationsprozess vor große Herausforderungen in der Region.
Martin Woortman/UnsplashUnd was für die Bewohner*innen des Wahlkreises Ludwigsburg auch sehr belastend ist: Wohnen in Ludwigsburg ist teuer.Ludwigsburg ist laut der Mietspiegel-Auswertung 2019 auf Rang 8 von 351 Kommunen in Deutschland. Insgesamt sind fünf Kommunen des Landkreises Ludwigsburg unter den 30 Städten mit den teuersten Mieten. Hier müssen wir nachdenken, wie wir die Mietpreisbremse noch optimieren können, um die Mieter*innen hier im Ballungsraum zu entlasten. Wohnen - ein Zuhause - ist kein Luxus, sondern Grundrecht.
Es benötigt besonnenen Maßnahmen, diesen Entwicklung entgegen zu wirken:
Die wirtschaftlich-soziale Ungleichheit hier im Landkreis und die Schere zwischen Arm und Reich darf nicht größer werden.
Atoms/UnsplashEs ist uns Grünen wichtig, dass alle Menschen von ihrer Arbeit leben können und eine Chance haben, Arbeit zu finden.
Gerechtigkeit und Vernunft diktieren den Mindestlohn in allen Branchen. -Bereits vor der Einführung des Mindestlohns hat die grün-geführte Landesregierung dafür gesorgt, dass Unternehmen bei öffentlichen Aufträgen ihren Beschäftigten Tariflöhne und mindestens 8,50 Euro pro Stunde bezahlen.
Mit dem Frauengleichstellungsgesetz erhöhen wir den Frauenanteil in Führungspositionen des öffentlichen Dienstes.
Mit dem Landesprogramm „Gute und sichere Arbeit“ unterstützen wir zum Beispiel Langzeitarbeitslose dabei, wieder eine reguläre sozialversicherungspflichtige Arbeit zu finden.
Für mich heißt das aber auch im Wahlkreis, Gespräche mit den Unternehmer*innen zu führen und mit ihnen nach Lösungen für den Arbeitsmarkt zu suchen und Anforderungen an die Landesregierung mitzudefinieren.